Die seit inzwischen 35 Jahren bestehende
interdisziplinäre Forschungsarbeitsgemeinschaft repräsentiert
das gemeinsame Interesse und die gemeinsame Arbeit von Wissenschaftlern
verschiedener Fachgebiete an einer effektiven interdisziplinären
Zusammenarbeit in den Schwerpunkten nachhaltige Entwicklung, Planung,
Umweltschutz und Siedlung.
Gründungsidee war es, im Wege der interdisziplinären
Kooperation vorrangig Probleme einer nachhaltigen und damit
zugleich sozial- und umweltverträglichen Gesellschafts-
und Siedlungsentwicklung anzugehen und nach
Problemlösungsmöglichkeiten
zu suchen. Hervorgegangen ist die Forschungsarbeitsgemeinschaft
aus einem interdisziplinären Forschungsvorhaben der Technischen
Universität Berlin (IFP-Projekt), das sich mit
sozialwissenschaftlichen,
ökonomischen, planerischen und informationstheoretischen
Problemen der umfassenden Umweltverträglichkeitsprüfung
beschäftigte.
Eine hervorragende Rolle spielen in diesem Zusammenhang prozedurale
Fragen des Informations- und Wissenstransfers, einerseits
aus den
Naturwissenschaften in die Geisteswissenschaften, insbesondere
in die Sozial-, Rechts-, Politik-, Wirtschafts- und
Verwaltungswissenschaften und darüber hinaus in die
politisch-administrative Praxis, andererseits regional in anders
strukturierte und/oder weniger
entwickelte staatliche Systeme. Diese Transformation von Theorie
in Praxis und von Theorie und Praxis in andere Kulturen stellt
die inhaltliche Arbeit der Forschungsarbeitsgemeinschaft vor
wichtige und dringliche Aufgaben und bedingt eine erhebliche
intellektuelle Herausforderung, der sich die Arbeitsgemeinschaft
in den vergangenen Jahren in zunehmendem Umfang gestellt hat.
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